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Heizwerte

Der Heizwert des Holzes ist um so größer, je mehr Harze und Lignine darin enthalten sind. Nadelholz besitzt einen höheren Anteil dieser Holzbestandteile pro Gewichtseinheit und hat daher auch einen höheren Heizwert als Laubholz.

Da die Laubhölzer jedoch eine höhere Dichte besitzen, ist deren Heizwert je Volumeneinheit deutlich höher.

Der Heizwert ist bezogen auf eine Holzfeuchte von 15%

Heizwerte der Holzsorten

Brennwert---Tabelle

Entscheidenden Anteil am Heizwert des Holzes hat jedoch der Wassergehalt des Holzes. So sagt man, dass frisch eingeschlagenes Holz bis zu 50 % seines Gewichtes Wasser enthalten kann.
Beim Heizwert je Masseneinheit (kWh/kg oder MWh/t) spielt die unterschiedliche Dichte der Holzarten keine Rolle. Wichtig ist jedoch der Wasseranteil, er wird angegeben als Wassergehalt w% (Wassermasse bezogen auf Gesamtmasse) oder als Holzfeuchte u% (Wassermasse bezogen auf Trockenmasse), wobei ein Wassergehalt von 50% einer Holzfeuchte von 100% entspricht.

Nach mindestens einjähriger trockener Lagerung ist das Holz "lufttrocken" und enthält dann noch 15 - 25 % Wasser (besser ist eine Lagerung von 2-3 Jahre, dann liegt der Wassergehalt bei ca. 15% ). Wird das Holz im nassen Zustand verbrannt, muss das Wasser zuerst herausgekocht werden, bevor die eigentliche Verbrennung des Holzes erfolgen kann. Das hat neben dem Heizwertverlust zur Folge, dass durch die Verbrennung bei abgesenkter Temperatur nicht alle Holzbestandteile vollständig verbrannt werden. Holzgase verlassen unverbrannt den Schornstein oder schlagen sich gar als Teer und Ruß im Schornstein nieder. Dies isoliert die wärmeabgebenden Teile des Kamins und trägt bei Entweichung der Gase in die Atmosphäre zur Luftverschmutzung bei.
Feuchtes Holz zu verbrennen ist also nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch stark umweltbelastend.

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Diese beträgt 0,68 Kilowatt-stunden je Kilogramm Wasser.

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